Dieses HOWTO beschreibt, was man tun muss, um FlI4L von einer SCSI Festplatte zu booten.
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Dieses HOWTO ist nur fuer FlI4L 2.x. (Aktuell zum Zeitpunkt dieses Artikels ist Version 2.0.8, bei aelteren oder neueren Versionen sind wahrscheinlich einige Abweichungen zu beachten.)
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Dein SCSI-Controller muss ein BIOS haben, so dass man von ihm booten kann.
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Ich setze voraus, dass Du bereits eine funktionierende FlI4L Bootdiskette hast, die auf Deine SCSI-Festplatte zugreifen kann.
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Du brauchst ein Linux-System und solltest Dich mit den Tools darauf auskennen.
Alle Verzeichnisse, die hier erwaehnt werden, sind relativ zum
FlI4L Verzeichnis, z.B '/home/myself/fli4l-2.0.8', d.h. das
Verzeichnis 'src' in diesem Zusammenhang bedeutet
'/home/myself/fli4l-2.0.8/src' usw.
Da Du das RootFS aendern musst, solltest Du Dich zunaechst mit dem
Inhalt des 'src' Verzeichisses vertraut machen.
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Melde Dich als root an und wechsle in das 'src' Verzeichnis.
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Rufe './mount-rootfs.sh' auf, um 'rootfs.img' unter 'rootfs' zu mounten.
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Erstelle das Verzeichnis 'src/rootfs/lib/modules/2.2.22/scsi' (Achtung! 2.2.22 ist die Versionsnummer des Linux-Kernels der in FlI4L 2.0.8 verwendet wird. Bei anderen FlI4L-Versionen kann es sich um eine andere Kernelversion handeln!)
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Kopiere die Dateien 'scsi_mod.o' und 'sd_mod.o' sowie das Modul fuer Deinen SCSI-Controller (z.B. 'aha1542.o') von 'opt/files/lib/modules/2.2.22/scsi' in das gerade erstellte Verzeichnis 'src/rootfs/lib/modules/2.2.22/scsi'.
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Kopiere die Datei 'mknod' von 'opt/files/bin' nach 'src/rootfs/bin' und markiere sie als ausfuehrbar (chmod +x mknod).
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Editiere 'src/rootfs/etc/rc' und fuege die folgenden Zeilen direkt vor dem Kommentar 'get boot device' ein, ersetze dabei 'aha1542' mit dem korrekten Modul Deines SCSI-Controllers.
#------------------------------------------------------------------
# twm: load SCSI modules and create device nodes
#------------------------------------------------------------------
/sbin/insmod scsi_mod
/sbin/insmod aha1542
/sbin/insmod sd_mod
# create harddisk devices:
# now get information about partitions and build the nodes
cat /proc/partitions | grep "^ .* sd[a-z]" | sed -e 's/ \+/ /g;' |
while read line
do
set $line
echo "creating device node $4 ($1 $2)"
/bin/mknod /dev/$4 b $1 $2 >/dev/null 2>&1
done
#------------------------------------------------------------------
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Dies laedt die Module um die Festplatte ansprechen zu koennen und erzeugt die Devices fuer sie. Stelle sicher, dass der Pfad zu 'mknod' korrekt ist, sonst erhaeltst Du beim Booten eine Fehlermeldung wenn das Startup-Script spaeter versucht auf die Devices zuzugreifen.
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Wechsle zurueck in das 'src' Verzeichnis und ueberpruefe, dass kein Programm (z.B. der Editor oder eine andere Shell) das RootFS benutzt.
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Unmounte das RootFS mit './umount-rootfs.sh'.
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Rufe './compact-rootfs.sh' auf um eine neue Datei 'rootfs.gz' in 'img' zu erzeugen.
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Schalte die SCSI-Unterstuetzung in 'config/scsi.txt' aus, sie wuerde jetzt nur noch Fehlermeldungen generieren, wenn sie versuchte, die bereits geladenen Module spaeter nochmal zu laden.
Du kannst nun das neue RootFS verwenden, um FlI4L auf der Festplatte zu
installieren, wie in der Anleitung beschrieben.
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